Am Sonntagabend begrüsst Alligator Malans die Spieler von WASA St. Gallen zum 3. Meisterschaftsspiel. WASA verliert die Partie mit 5:7 aufgrund eines schwachen Mitteldrittels. (Text: Michael Haenle/Bild: Paul Wellauer-Weber)

Die Olma-Städter starteten gut ins Spiel. Mit viel Elan und Zug zum Tor erarbeiteten sie. einige Chancen. Santtu Vuoristo bekam nach einem Pass von Pablo Mariotti zu viel Platz in der Tasche und erwischte den Torhüter in der nahen Ecke. Die Antwort der Malanser liess nicht lange auf sich warten, 71 Sekunden später zappelte der Ball im Netz der St. Galler.

4 Minuten später musste Remo Buchli nach wiederholt hartem Körpereinsatz in der Kühlbox Platz nehmen. WASA nutzte das Powerplay aus. Vuoristo erzielte seinen zweiten Treffer des Abends und das erste Überzahltor der St. Galler in dieser Spielzeit. Mit diesem Tor markierte er ebenfalls den 2:1 Pausenstand.

Im zweiten Drittel schalteten die Herrschäftler einen Gang nach oben, während WASA einen zurückschaltete. Bis zur Spielmitte drehten sie das Spiel mit 3 Toren zum späteren 4:2 Pausenstand aus Sicht der Gastgeber. Malans konnte die Fehler und inkonsequente Defensivleistung der St. Galler effizient ausnutzen. Letztere konnten ihre wenigen Chancen des Drittels nicht ausnutzen. Einziger positiver Lichtblick der Gäste: Das Powerplay für Malans konnte ohne Gegentreffer überstanden werden.

Der letzte Abschnitt startete mit einer Strafe für das Heimteam. Auch das zweite Powerplay der Partie konnten die St. Galler ausnutzen. Mariotti setzte den Ball ins Kreuz und erzielt damit seinen ersten persönlichen Treffer der Saison. In der Folge konnten die Malanser zwei Unachtsamkeiten der Olma-Städter ausnutzen und erhöhten das Skore auf 6:3. Die WASAner gaben das Spiel nicht auf und blieben hartnäckig. In der 54. Minute enteilte Tino von Pritzbür den gegnerischen Verteidigern und wurde im Abschluss entscheidend gestört. Die Schiedsrichter sprachen dafür einen Strafstoss zu Gunsten der Gäste aus. Mariotti verwandelte diesen gekonnt und verkürzte erneut.

Fünf Minuten vor Schluss musste David Gross zum zweiten Mal im Spiel von der Strafbank zusehen. Diese Überzahl nutzten die Malanser schnell aus. Rasmus Enström gelang mit dem 7:4 wohl die Vorentscheidung dieser Partie. Gross machte seine Strafe 73 Sekunden vor Schluss wieder gut. Er stocherte den Ball nach einem zunächst abgewehrten Abschluss über die Linie. Dieses Tor kam für WASA zu spät. Die Aufholjagd gelang nicht und es blieb beim 5:7 Endstand.

In diesem Spiel wäre für WASA wohl wie schon in der Woche davor gegen die Tigers mehr drin gelegen. Auch diesen Sonntag kosteten schlechte zwei Minuten im Mitteldrittel den Sieg. Zufrieden darf man sich in dieser Partie mit den Special-Teams zeigen. Zwei Tore aus zwei Powerplays und zwei von drei Unterzahlsituationen sind eine gute Ausbeute.

UHC Alligator Malans - WASA St. Gallen 7:5 (1:2, 3:0, 3:3)
Sporthalle Lust, Maienfeld. 415 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher.
Tore: 7. S. Vuoristo (P. Mariotti) 0:1. 8. E. Mikaelsson (D. Hartmann) 1:1. 12. S. Vuoristo (M. Cermak) 1:2. 23. M. Gattnar (J. Britt) 2:2. 28. J. Britt (R. Enström) 3:2. 29. R. Buchli (J. Schnell) 4:2. 45. P. Mariotti (Ra. Chiplunkar) 4:3. 49. J. Britt 5:3. 52. M. Gattnar (E. Mikaelsson) 6:3. 54. P. Mariotti 6:4. 56. R. Enström (S. Volkart) 7:4. 59. D. Gross (L. Holenstein) 7:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans. 3mal 2 Minuten gegen WASA St. Gallen.